Das mich dieses Thema Emotional belastet und daher sicher keine Sachliche, oder besser einer Distanzierte Betrachtung, mir Möglich ist. Wurde mir durch eine FB-Post von Sebastian Kurz bewusst.
Mann kann das ganze auch mit diesem PDF beantworten. http://www.forum-der-kulturen.de/bilder/dokumentationen/Prof.%20Dr.%20Havva%20Engin%2018.06.10.pdf Schlicht und sachlich. Aber ich möchte versuchen meine Überlegungen zu sortieren und zu strukturieren.
Gut in Deutsch = keine Probleme mit der Integration.
Nur gut Deutsch sprechen, dann wird man in der Schule nicht zum Aussenseiter. Und in weiterer Folge auch keine Problemfall für die Gesellschaft.
Schlecht in Deutsch = dumm = 3. Leistungsgruppe.
Warum belaste mich dieses Thema so Emotion. Das ist mir bis Heute nicht ganz klar. Eines ist mir aber bewusst. Es hat sehr viel mit meiner Kindheit und meinen Chancen die ich hatte, oder besser nicht hatte zu tun. Der völligen Überbewertung formaler Deutsch Kenntnisse in meinen Fall der Rechtschreibung.
Spannungsfeld Eltern Schule und Aberglaube.
Das Märchen der Chancengleichheit
Wenn ein Ehepaar, beide Mindestsicherungsempfänger mit keinem Schulabschluss vier Kinder in die Welt etzen. Ist für die Vier der besuch einer Sonderschule schon vorprogrammiert. Ich bin der festen Überzeugung das kein Kind etwas dafür kann in welche Umfeld es geboren wird. Und wenn der nächste Albert Einstein in Österreich eines dieser vier Kinder wäre, keine rossige Zukunft vor sich hätte. Es gibt sicher viel ausnahmen, Menschen die es trotz der Widrigsten umstände, zu etwas gebracht haben. Aber das ist doch nicht der Regelfall. Ich für mich habe es nicht geschafft oder besser ich war nicht stark genug, talentiert, intelligent genug. Aber es ist trotzdem für mich noch immer bitter zu sehen wie viel Mittelmäßigkeit es nach Oben Schaft – so genante Leistungsträger.
Ich bin in diesem Punkt ein ziemlich Hardliner und sehe hier nicht sehr viel Freiraum. In Österreich ist meiner Meinung die Diskussion über Elternrechte / Pflichten -Erziehungsverantwortung sehr unsachlich. Ich würde sagen geradezu Schizophren. Die Eltern sollen die Erziehungsverantwortung haben so ist der Tenor. Aber nur so lange die Erziehung der Kinder im Rahmen einer gewissen kleinbürgerlichen katholischen (meist als Christlich bezeichneten) Leitkultur erfolgt. Die Toelrenaz endet hier sehr schnell. Und der schrei nach einem Staatlichen eingreifen wird laut.
http://www.kinderwelt-augsburg.de/schwerpunkte/sprachförderung/die-bedeutung-der-erstsprache/
Ich bin klar dafür im Sinne der Aufklärung und der vielleicht naiven Ansicht, Bildung als Befreiung vom Aberglauben, das diese Verantwortung in Staatlicher Hand gehört. Ein Demokratischer Staat, hat einfach die Pflicht mündig Bürger hervor zu bringen. Und daher gehört der Bildungsauftrag weg von den Eltern in die Schule. Ob die Schulen nur Staatlich oder private sind. Oder die Schulen viel Autonomie haben sehe ich hier nicht als Problem. Ich bin klar für ein vielseitiges Bildungsangebot. Aber die Ziele müssen klar definiert und evaluiert werden. Und der Wert der Chancengleichheit sollte endlich weiter nach Vorne rücken.
Die Bedeutung der Erstsprache
Das über die Bedeutung der Erstsprache (sie wird einfach Ignoriert) noch immer auf so einer Ebene Diskutiert werden muss, Wissenschaftliche Erkenntnisse nicht endlich Einzug in die Schulpolitik finden kann ich nicht verstehen. Aber das hat wohl mit der Mittelmäßigkeit der „Leistungsträger“ zu tun.
Wir müssen die Vielsprachigkeit unsere Bürger endlich als Chance und nicht als Defizit erkennen. Kulturell Zugehörigkeit und Intelligenz darf nicht über die Deutsche Rechtschreibung definiert werden. Hört doch bitte endlich auf damit! Kompetenz in Kommunikation sollte gefördert werden. Allein das es Sprachen mit „schlechten Prestige“ gibt und es keine Gegenmaßnahmen Gesetz werden zeigt die Problematik. Es soll endlich auch die Erstsprache so weit wie möglich in der Schule gefördert werden. Oder Angebote entwickelt werde um diese Kompetenz zu Stärken!
Aber eine Pragmatische, in die Zukunft gerchtet Bildungspolitik wird in diesem Land ein frommer Wunsch bleiben. In einem Land wo sich das lernen noch an der Skier-Box orientiert ohne das es den Student bewusst ist, oder sie wissen wer Burrhus Frederic Skinner war.